Welche Freiräume benötigt künstlerische Arbeit? Wie lassen sich diese definieren und wie gestalten? Welche Verantwortung geht mit freiberuflicher Arbeit einher und wie steht beides im Verhältnis zu einander? Welche Sichtbarkeit wünschen wir uns für unsere Produktionen und wo stehen Verwertungslogiken und künstlerische Qualität zueinander im Widerspruch?
Das »frei« in »freie darstellende Künste« impliziert häufig die Freiberuflichkeit. Diese wiederum prosperiert mit unternehmerischem Denken. Als beteiligte*r Künstler*in an einem Projekt wünscht man sich zudem durchaus eine unternehmerische Verantwortung der Projektleitung - und sei es nur, um die eigenen Honorare zu sichern. Oder?
Ein Gespräch zum Spannungsfeld zwischen Unternehmertum und der Freiheit der Kunst, über Begriffsdefinitionen und mögliche Idealzustände. Philippe Bischof, Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, bringt seine Gedanken zu heutigen und zukünftigen Produktions- und Verwertungsketten in den freien darstellenden Künsten mit. Und Wolf Lotter, Mitbegründer des Wirtschaftsmagazins brand eins, steuert seine Sicht auf die Fragestellung bei. (Das Statement kann hier nachgehört werden: https://vimeo.com/397919210) Im Anschluss diskutieren Katja Grawinkel-Claassen, Dramaturgie & Audience Development FFT Düsseldorf, Solmaz Shahbazi, Architektin, Künstlerin und künstlerische Produzentin, und Wilma Renfordt, Dramaturgie Impulse Theater Festival. Die Moderation übernimmt Stefan Mesch, Kulturjournalist.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt und wird simultan ins Englische gedolmetscht. Keine Anmeldung nötig.